Baugeschichte
I. Bereits 1183 wurde eine Kapelle zu Vanebach erwähnt, wahrscheinlich die heutige Sakristei (im romanischen Baustil).
II. Ungefähr um 1300 wurde die Kirche etwas über die heutige Seitentür hinaus erweitert und der Kirchturm erhöht (im gotischen Baustil). Wahrscheinlich standen in dieser Kirche drei Altäre, denn die Kirche war drei Heiligen geweiht – St. Philippus, Jacobus und Vincens – (Inschrift der größten Glocke)
III. Im Jahre 1617, also in der evangelischen Zeit, wurde die Kirche um das Kirchenschiff erweitert, um Sitzplätze zu schaffen. Die Erneuerung wurde im Renaissancestil durchgeführt. Die lateinische Inschrift über der Seitentür berichtet von diesem Kirchenbau im Jahre 1617. Über dem Haupteingang vorne befindet sich das hessische Wappen.
Kunstgegenstände
1. Kanzel und Altar
Franz Heller soll aus Dankbarkeit für eine Errettung auf der Wanderschaft in je drei Jahren nachfolgende Stücke geschaffen haben:
1617 – die Kanzel
1620 – den schönen Kanzeldeckel mit 7 Ecken
1623 – den Altar
Die übrigen Verzierungen an den Emporen stammen ebenfalls von ihm. Als er 1635 starb, wurde er in der Kirche – wie das Kirchenbuch berichtet – aufgebahrt. Sein Todesdatum steht oben an der mächtigen eichenen Säule.
2. Taufstein
3. Wappen
Am ehemaligen Herrenstuhl wurde für die Besitzer von Schloß Todenwarth, ein auf Holz gemaltes Wappen, eingefasst von den Gestalten zweier Kaiser und den Wappen der 7 Kurfürsten, angebracht.
4. Bilder
Die großen Gemälde an der Decke sind, teils auf Holz, teils auf Leinwand, im Jahre 1778 von den Gebrüdern Leyh aus Tann gemalt worden. Bilder der Gestalten des alten und neuen Testamentes finden wir an den Emporen.
5. Pfarrergräber
In der Kirche befinden sich vier Pfarrergräber. Interessant ist der Grabstein von Pfarrer Caspar Rumpach, der von 1634 bis 1684, also 50 Jahre, Pfarrer in Fambach war und die Schrecken des 30-jährigen Krieges mit seiner Gemeinde erlebte, wie das Kirchenbuch berichtet.
6. Gedächtnisstätte
Die ehemalige Sakristei wurde zur Gedächtnisstätte umgewandelt. Das Kruzifix schnitzte ein Künstler aus dem Erzgebirge, namens Walter Einer.
7. Orgel
Die Orgel mit schönem, kraft- und schwungvollem Prospekt (im Barockstil) passt sich gut in den Charakter der Kirche ein. |